Mama auf Jobsuche? 52 Wege, einen neuen Arbeitgeber zu finden!

Mama auf Jobsuche? 52 Wege, das beste Unternehmen zu finden! happyworkingmom - vereinbarkeit familienfreundlicher job - working mom

Die Jobsuche gestaltet sich für uns Mütter besonders schwer. Wie finden wir einen Arbeitgeber, für den die Vereinbarkeit von Familie und Beruf selbstverständlich ist? Wo wir kein schlechtes Gewissen haben müssen, wenn die Kinder krank sind oder wir sie pünktlich aus dem Kindergarten holen müssen? Welche Unternehmen haben vielleicht sogar einen Betriebskindergarten? Aber vor allem: welches Arbeitsmodell passt denn jetzt eigentlich zu meinem neuen Leben und was google ich als Mama auf der Suche nach einem familienfreundlichen Job? Denn in einen x-beliebigen, unflexiblen Vollzeitjob einzusteigen, um irgendwann um Teilzeit zu betteln, ist echt eine doofe Idee. Gar nicht mehr ins Berufsleben zurückzukehren aber auch.

Darum hier eine kleine Starthilfe für deine Online-Jobsuche als Mama:

(*… oder auch gleich auf familienfreundliche-arbeitgeber.de schauen | Anzeige)

 

Teilzeitjobs für Mamas

Teilzeit ist das beliebteste Arbeitsmodell unter Müttern. Vor allem aus zwei einfachen Gründen. Erstens weil wir Mamas vormittags arbeiten und uns nachmittags um die Kinder kümmern können. Zweitens aber auch, weil es bisher nicht so viele Alternativen zu klassischer Teilzeit gab. So nach dem Motto: arbeitest du nicht mehr Vollzeit im Unternehmen, dann halt Teilzeit. Aber Vorsicht! Teilzeit ist nicht gleich Teilzeit! Denn streng genommen wird alles, was weniger als Vollzeit und mehr als ein Minijob ist, als Teilzeit betitelt. Es kann also durchaus sein, dass du bei der Suche nach einem Teilzeitjob auch auf Stellenanzeigen stößt, die für 30- oder sogar 35-Wochenstunden ausgeschrieben sind. Eine erweiterte Teilzeit macht als Mama meist aber nur dann Sinn, wenn sie flexibel ist. Also Arbeitsstunden Zuhause auch eigenverantwortlich auf den Abend gelegt werden können. Achte also immer darauf, dass nicht nur der Job im Teilzeitmodell möglich ist, sondern dein zukünftiger Arbeitgeber auch offen mit Familienfreundlichkeit wirbt. Beispielsweise in der Jobbeschreibung oder auf der Karrierewebsite. Siehe Melitta. Klingt natürlich etwas hart, aber aus Erfahrung kann ich sagen, dass viele Arbeitgeber dich zwar nicht Vollzeit anstellen wollen, aber eben auch nicht möchten, dass du anderweitige (zb. familiäre) Verpflichtungen hast. Teilzeit bedeutet also nicht gleich mütterfreundlich. Wenn du diese Punkte berücksichtigst, steht deinem Start in die Teilzeit aber nichts mehr im Weg.

Was du als Teilzeit-Mama auf Jobsuche googeln solltest:

https://www.familienfreundliche-arbeitgeber.de/familienfreundliche-jobbörse/teilzeit/

https://www.teilzeitstellen.net/

https://www.stepstone.de/jobs/Teilzeitjob.html

https://de.indeed.com/Teilzeitjob-Jobs

https://www.monster.de/jobs/q-teilzeit-jobs.aspx

https://www.xn--jobbrse-stellenangebote-blc.de/jobs-teilzeit/

https://con.arbeitsagentur.de/prod/jobboerse/jobsuche-ui/

 

Home-Office-Jobs für Mamas

Home-Office ist eines der zentralen Arbeitsmodelle der Zukunft – nicht nur für Mamas. Ob wir unseren Job nun komplett von Zuhause erledigen oder nur noch ein paar Tage die Woche im Büro verbringen, Home-Office kann eine enorme Entlastung für alle Mitarbeiter*innen eines Unternehmens sein. Wer teilweise oder komplett von Zuhause arbeitet, hat die einmalige Chance auf eine perfekt ausgeglichene Work-Life-Balance. Vor allem für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind Home-Office-Jobs ein absoluter Segen. Denn wir Mütter sparen uns nicht nur die Fahrtzeit zum Arbeitsort, die wir wiederum in gemeinsame Familienzeit oder ein besseres Gehalt investieren können (weil wir wegfallende Fahrzeiten logischerweise durch mehr Wochenstunden ersetzen können). New Work ermöglicht uns gleichzeitig meist auch ganz automatisch eine Flexibilisierung der Arbeitszeit und effizienteres Arbeiten. In unserem konkreten Fall arbeiten wir beide (Mama und Papa) von Zuhause, was uns eine einmalige partnerschaftliche Vereinbarkeit ermöglicht. Für Idealisten allerdings wichtig zu wissen: Home-Office ist kein Ersatz für eine externe Kinderbetreuung. Denn egal, wo unser Arbeitsplatz ist, das Pensum bleibt ja nahezu dasselbe. Konzentrieren sollte man sich schon können. Ab 10 Stunden pro Woche aufwärts ist Home-Office mit Kind auf keinen Fall zu empfehlen. Abgesehen davon ist von Zuhause arbeiten weder in jeder Branche möglich (Präsenzberufe), noch für jeden Typ Mensch geeignet. Wichtig ist auch, dass wir Mamas uns hochwertige und gut bezahlte Stellen suchen und nicht vor Dankbarkeit über ein Home-Office-Angebot alle Karriereambitionen über Bord werfen. Das ist heutzutage definitiv nicht mehr nötig. Heimarbeit ist nicht mehr nur etwas für „gelangweilte“ Hausfrauen, sondern hier gibt es bereits tolle Unternehmen, die uns Müttern sogar Positionen in Führung von Zuhause aus ermöglichen. Auch wenn das früher anders war, heute müssen wir für eine funktionierende Vereinbarkeit als qualifizierte Frauen keine Kosmetik, Bio-Putzmittel oder Haushaltsgeräte mehr an Freund*innen und Bekannte verkaufen. Wir können die Tätigkeiten, für die wir ausgebildet sind, nach der Geburt unserer Kinder auch einfach weiter ausüben – nur eben von Zuhause.

Was du als Home-Office-Mama auf Jobsuche googeln solltest:

https://familienfreundliche-arbeitgeber.de/job-homeoffice-teilzeit-vollzeit-minijob-deutschlandweit/

https://www.home-office.jobs/

https://new-work-life.com/

https://de.indeed.com/Home-Office-Jobs

https://getremote.de/jobs/

 

Remote Jobs für Mamas

Hä, was zur Hölle ist eigentlich dieses Remote Work? Klingt irgendwie außerirdisch … Von diesen ominösen Remote Jobs hört man immer häufiger, ohne zu verstehen, worum es dabei eigentlich geht. Einfach ausgedrückt: Bei Remote Jobs sind wir Mütter nicht an einen Arbeitsort gebunden. Wir können unsere To Dos zu 100% vom Rechner aus machen. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, ob wir uns gerade im Home-Office befinden oder auf Fuerte Ventura in einer Strandbar. Wir entscheiden, von wo aus wir arbeiten möchten. Man könnte auch sagen, dass es sich hierbei um einen digitalen Arbeitsplatz handelt, der ortsungebunden ist. Ob wir reiselustige Weltenbummler oder berufstätige Mütter mit familiären Verpflichtungen sind oder vielleicht sogar beides – völlig egal. Hauptsache die Arbeit wird erledigt. Alles was wir dazu brauchen sind mobile Arbeitsgeräte, eine stabile Internetverbindung, webbasierte Tools und einen Arbeitgeber, den es nicht interessiert, von wo aus wir arbeiten. Home-Office, Heimarbeit und Telearbeit (was im Grunde dasselbe ist) sind also streng genommen einfach Unterkategorien von Remote Work. Übrigens gibt es mittlerweile viele Remote Jobs in Festanstellung, die nicht nur für Nicht-Freelancer geeignet sind. Das bedeutet: Ein fester Job mit Kündigungsfristen, gleichbleibendem, monatlichem Gehalt, guten Sozialleistungen und gesetzlichem Urlaubsanspruch! Remote Work bietet die Möglichkeit, die Vorteile der Selbstständigkeit mit denen einer Festanstellung zu verbinden. Wer weder als digitaler Nomade leben möchte noch den Platz hat, sich daheim ein Büro einzurichten, kann mit dem Arbeitgeber auch einen Arbeitsplatz in einem nah gelegenen Co-Working-Space raushandeln.

Was du als Remote-Work-Mama auf Jobsuche googeln solltest:

https://familienfreundliche-arbeitgeber.de/remote-jobs/

https://www.home-office.jobs/

https://new-work-life.com/

https://getremote.de/jobs/

https://de.indeed.com/Remote-Jobs

https://www.worknsurf.de/jobs/deutsch

https://weworkremotely.com/

https://www.workingnomads.co/jobs

 

Jobsharing / Tandem Jobs für Mamas

Jobsharing ist eine tolle Möglichkeit für uns Mütter trotz Teilzeitwunsch in einer unseren Qualifikationen entsprechenden Position weiterzuarbeiten. Ganz nach dem Motto: Geteilte Arbeit, doppelte Power! Beim Jobsharing teilen sich nämlich zwei Menschen eine Vollzeitstelle! Im Idealfall beide 60 Prozent mit einem sich überschneidenden Übergabetag. Denn leider ist es immer noch so, dass viele attraktive Jobs nur in Vollzeit angeboten werden. Oft heißt es da: „Diesen Job kann nur jemand machen, der mindesten 35 Wochenstunden arbeitet. Mindestens!“ Das ist zwar in der Regel völliger Bullshit, trotzdem öffnen Personalverantwortliche interessante Stellen nur sehr langsam für Teilzeitmitarbeiter*innen. Damit das Teilzeitmodell bei uns Müttern nicht zum Karriereabstieg führt, sind Job-Tandems eine gute Lösung. Mittlerweile gibt es ja einige Beispiele großartiger Unternehmen, die Jobsharing anbieten. Deutsche Bahn, Kartenmacherei, Evonik, SAP, HASPA usw. Meist finden sich die Tandem-Partner*innen unternehmensintern zusammen. Gefühlt würde ich sagen, dass 80% davon selbst im HR-Bereich arbeiten und mit alternativen Jobmodellen vertraut sind. Eher selten passiert es hingegen, dass Jobs öffentlich im Jobsharing-Modell bzw. als Tandemoption ausgeschrieben werden. Teilweise verständlich, immerhin arbeiten Jobsharing-Partner*innen noch enger zusammen, als normale Teamkolleg*innen. Wenn da die Chemie nicht passt, kann es schnell mal knallen. Auf der anderen Seite bietet Jobsharing Vorteile, die man vielleicht auf den ersten Blick gar nicht sehen würde. Zum Beispiel Skill Matching! Oder anders gesagt, zwei Hirne auf einer Position sind besser als eins. Nicht nur für Mütter und Väter ist Jobsharing interessant. Es gibt auch viele andere Bewerbergruppen, für die ein Tandem in Frage kommt, weil sie aus persönlichen Gründen kürzertreten wollen/müssen. Für wen kommt Josharing in Frage:

  • Mütter und Väter
  • Renter*innen
  • Menschen in Altersteilzeit
  • Menschen, die sich neben dem Job weiterbilden oder studieren möchten
  • Menschen mit einem aufwendigen Hobby (why not, willkommen in 2020)
  • Omas und Opas, die die Betreuung ihrer Enkel übernehmen (weil zb. Keine KITA-Plätze frei sind)
  • (Chronisch) kranke Menschen oder Menschen mit Behinderung (davon gibt es auch genug junge, coole mit mega Qualifikationen)

Auf Führungsebene nennt man das Jobsharingmodell übrigens „Topsharing“. Hier teilen sich zwei Führungsverantwortliche eine Führungsposition.

Alles schön und gut, aber wo finden wir Mamas jetzt Jobsharing-Stellen bzw. Tandem-Jobs, auf die wir uns aktiv bewerben können? Naja, ursprünglich war zum Beispiel Tandemploy eine Jobbörse für Jobsharing / Tandems. Mittlerweile liegt der Fokus hier aber auf Software zur internen Vernetzung und zum Skill Matching von Mitarbeiter*innen. Das zeigt eigentlich schon, dass es eventuell mehr Sinn macht, beim aktuellen Unternehmen einen Jobsharing-Wunsch zu äußern, als sich mit einem freaky-neuen Arbeitsmodellwunsch auch noch nach einem neuen Arbeitgeber umzuschauen. Einfach mal die Kolleg*innen fragen, ob hier vielleicht Interesse besteht und dann mit einem konkreten Vorschlag zum Chef/zur Chefin. Für alle, die jetzt schon wissen, dass diese Idee gar nicht gut beim aktuellen Unternehmen ankommt: am besten nach Unternehmen suchen, die Jobsharing anbieten. Völlig egal, ob hier gerade Stellen ausgeschrieben sind oder nicht. Ich kann euch hier aber gerne auch eine Liste mit allen Arbeitgebern verlinken, die öffentlich mit Jobsharing / Job Tandems werben.

Was du als Jobsharing- / Tandem-Mama auf Jobsuche googeln solltest (bitte nicht gleich verzweifeln! Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg):

http://jobsharing-hub.de/jobsharer/

https://app.tandemploy.com/de/companies/jobs

 

Flexible Vollzeitjobs für Mamas

Irgendwie bin ich beim Thema Vollzeit grundsätzlich zwigespalten. Nicht weil ich finde, dass Vollzeit berufstätige Mamas Rabenmütter sind. Sondern eher deshalb, weil ich einerseits der Meinung bin, niemand sollte 40 Stunden oder mehr pro Woche arbeiten, weil es die Diskriminierung von Menschen fördert, die aus welchen Gründen auch immer nicht Vollzeit arbeiten können. Andererseits finde ich es aber unfair, wenn (dass) gerade wir Mütter auf ein Vollzeitgehalt verzichten müssen, wo wir doch eh 24/7 am Schaffen sind. Stichwort „Finanzielle Unabhängigkeit“ und „Altersarmut“. Die Lösung kann da eigentlich nur die generelle Abschaffung des Vollzeitmodells oder keine Bezahlung mehr nach Zeit sein. Bis es soweit ist, tut es aber auch erstmal eine flexible Vollzeit, um Familien- und Berufsleben miteinander zu vereinbaren und trotzdem ein volles Gehalt zu haben. Nicht immer geht es außerdem nur ums Geld, wir Mütter haben vielleicht auch einfach Bock einen geilen Job zu machen und Zeit in unsere Karriere zu investieren. Dann aber bitte mit flexibler Zeiteinteilung, damit wir die Meilensteine unserer Kinder genauso miterleben können wie eine Vollzeit-Mama. Möglich wird das durch die individuelle Flexibilisierung der Arbeitszeit, sodass Mütter beispielsweise Kernarbeitszeiten wie in einem Teilzeitjob haben (z.B. 9 bis 14 Uhr) und die restlichen Wochenstunden aufteilen können, wie es das Familienleben gerade zulässt. Das kann morgens vor der Arbeit sein oder abends, wenn die Kinder im Bett sind, aber genauso am Wochenende oder (bei geschiedenen Paaren) wochenweise mehr oder weniger Arbeitszeit, je nachdem ob die Kinder gerade bei Mama oder Papa sind. Zugegeben, nicht jeder hat Lust oder Nerven sich abends nochmal vor den Rechner zu setzen oder einen Teil des Wochenendes für den Job zu „opfern“, aber manche Menschen wollen oder müssen das eben doch! Als Mutter sollte man also von Unternehmen die faire Möglichkeit bekommen, seinen Job in flexibler Vollzeit auszuüben. Die Betonung liegt auf „Möglichkeit“ – nicht, dass Mütter jetzt die Pistole auf die Brust gesetzt bekommen sollten und dazu gezwungen werden wegen neuer technischer Lösungen und Tools in flexibler Vollzeit arbeiten zu „müssen“. Trotzdem macht es zum aktuellen Zeitpunkt wohl wenig Sinn explizit nach „Jobs in flexibler Vollzeit“ zu googeln.

Besser ist da doch Folgendes:

https://familienfreundliche-arbeitgeber.de/flexible-jobs/

https://de.indeed.com/Flexible-Arbeitszeiten-Jobs

https://de.indeed.com/Zeitlich-Flexible-Jobs

https://www.feelgood-at-work.de/workplaces/perk/flexible-arbeitszeit/

https://www.xing.com/jobs/flexible-arbeitszeiten

Es spricht auch nichts dagegen, sich als Mutter mit Vollzeitwunsch auf einen „normalen“ Vollzeitjob zu bewerben und im Vorstellungsgespräch das Bedürfnis nach flexiblen Arbeitszeiten mit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu begründen. Ich weiß zwar, dass viele Personaler*innen das als unverschämt empfinden und sich darüber aufregen werden, dass wir Mütter so frech sind und trotz unserer eh schon schlechten Position auch noch Forderungen stellen, aber hey, drauf geschissen. Nur wer einfordert bekommt auch was er/sie will. Bittere Realität. Ich gebe auch nur Blogger*innen eine Gegenleitung für Kooperationen, die danach fragen. Alle anderen haben eben Pech gehabt. So ist das Leben …

https://www.vollzeitjobs.de/

https://www.vollzeitjobs.org/

https://familienfreundliche-arbeitgeber.de/familienfreundliche-vollzeit-jobs/

https://new-work-life.com/

 

Minijobs für Mamas

Minijobs sind für Mamas gerade während der Elternzeit interessant, um neben dem Baby „mal den Kopf frei zu bekommen“, beruflich „am Ball zu bleiben“ oder in eine neue Branche zu „schnuppern“. Doof ist nur, dass sich Minijobs finanziell während der Elternzeit in der Regel nicht lohnen, da der Verdienst aus der geringfügigen Beschäftigung auf das Elterngeld addiert und dieses entsprechend gekürzt wird. Während des Mutterschutzes ist Jobben sogar tabu! Zum Thema Minijobs während der Elternzeit beim eigenen oder einem anderen Arbeitgeber kann ich euch diesen Artikel hier sehr empfehlen … Besonders nach der Elternzeit sind Minijobs attraktiv. Zum Beispiel, weil Brutto gleich Netto ist und Mütter trotz, dass sie ein bisschen was arbeiten, noch genug Zeit für die Familie haben. Aber auch neben der Selbstständigkeit kann ein Minijob toll sein, um regelmäßig Geld in die Kasse zu bekommen. Wie auch während der Elternzeit gilt: Minijobs sind strategisch (immer) die perfekten Türöffner für Quereinsteiger*innen. Bevor ich Mutter wurde habe ich zum Beispiel neben meinem (gähnend langweiligen) Vollzeitjob einen super coolen 450-Euro-Job in einer Online-Marketing-Agentur gehabt, wo ich von Bildbearbeitung über Texte bis hin zu Newsletter-Automationen alles gemacht habe. Während ich in meinem Vollzeitjob eher mit Däumchen-Drehen und mich über meinen Chef aufregen beschäftigt war. Solche Nebenbei-Jobs haben mich nicht nur finanziell über Wasser gehalten (denn wo reichen Vollzeitgehälter von jungen Frauen zum Leben?!), sondern haben mich bis Mitte Zwanzig beruflich extrem vorangebracht. Auch wenn ich mit Minijobs nie die fette Kohle gemacht habe, waren sie es, die mich am Ende in den Mama-Karriere-Himmel katapultiert haben, weil sich meine Skills durch die vielen verschiedenen Aufgaben extrem vervielfältigt haben. Gerade im Marketingbereich, wo ja viele Mütter gern hinwollen (weil super flexibel, familienfreundlich und spannend) gibt es mamageeignete Minijobs wie Sand am Meer – auch für Mütter, die aus komplett anderen Branchen kommen und ausschließlich im Home-Office arbeiten wollen. Teilweise sogar komplett geguidet mit virtuellen Schritt-für-Schritt-Anleitungen wie bei littlehipstar. Start-Ups bieten auch oft die Option auf eine Teilzeitstelle, wenn es mit dem Minijob gut läuft. Minijobs sind also wirklich extrem unterschätzt, auch wenn gerade nicht-verheiratete Mütter lieber nach einem Teilzeitjob hätten, bei dem der Arbeitgeber zum Teil für die Krankenversicherung aufkommt (Familienversicherung geht nämlich nur, wenn beide Parter*innen auch verheiratet sind).

Was du als Minijob-Mama auf Jobsuche googeln solltest:

https://www.minijobs.info/

https://www.aushilfsjobs.info/

https://www.minijob-anzeigen.de/

https://de.indeed.com/Minijob-Jobs

https://www.nebenjob.de/

https://www.xn--jobbrse-stellenangebote-blc.de/jobs-minijob/

https://www.stepstone.de/jobs/Minijob.html

https://www.gelegenheitsjobs.de/stellenangebote/minijobs-bundesweit.php

 

Freelancer Jobs für Mamas

Ich weiß nicht wie oft ich schon den Kommentar gelesen habe: „Als Angestellte*r hat es mit der Vereinbarkeit nicht geklappt. Seitdem ich selbstständig bin, kann ich mir meine Zeit frei einteilen und alles läuft wunderbar.“ Joa. Ich bin aus diesem Grund selbst vom Angestelltenverhältnis in die Selbstständigkeit gewechselt und kann heute mit ziemlicher Sicherheit sagen: Sowohl Angestelltenverhältnis als auch Selbstständigkeit können in Sachen Vereinbarkeit Himmel oder Hölle sein. Je nachdem mit welchen Unternehmen man als Mutter zusammenarbeitet und was man sich halt auch gefallen lässt. Natürlich gibt es Arbeitgeber, die vielleicht sogar selbst drei Kinder haben, denen es aber scheißegal ist, dass du wegen der KITA-Schließzeiten jeden Tag pünktlich das Office verlassen müsstest und freitags eigentlich frei hast. Und es gibt Kunden, denen es genauso scheißegal ist, wenn dein Kind sich im Kindergarten einen Mega-Virus eingefangen hat und die ganze Nacht kotzt. Denen ist auch egal, dass du gegen 20 Uhr deine Kinder ins Bett bringst und eigentlich keinen Kopf für ihren spontanen Marketingkram hast. Einfach gesagt wird es immer Menschen geben, die deine Work-Life-Balance mit Füßen treten. Ist okay – treten wir halt zurück und lassen sie ihren Scheiß selbst erledigen. So einfach ist das. Mittlerweile habe ich aber auch erleben dürfen wie viele coole und faire Unternehmen es gibt. Unzählige Arbeitgeber, die ihren Mitarbeiter*innen neben einer Festanstellung unglaubliche familienfreundliche Benefits anbieten. Ja, und es gibt Kunden, die Freelancer beschäftigen, für die das genauso gilt. Freelancen ist also nicht unbedingt familienfreundlicher, in vielerlei Hinsicht und wenn man es richtig anstellt, aus meiner Erfahrung aber durchaus besser bezahlt. Sicher kann man das nicht pauschalisieren, bei mir ist es aber so. Gut finde ich auch, dass das Elterngeld bei Selbstständigen anhand des letzten Geschäftsjahrs berechnet wird und nicht wie beim Angestelltenverhältnis auf die letzten 12 Monate. Außerdem bekommen die meisten jungen Frauen im gebärfähigen Alter keine unbefristeten Arbeitsverträge mehr. Das bedeutet leider, so wie es bei mir der Fall war: Schwanger oder nicht – wenn die Befristung endet, ist man als werdende Mutter arbeitslos. Einfach so. Klar kann ich auch einen Kunden von heute auf morgen verlieren, aber wo ist da noch der Unterschied?! Was es beim zweiten Kind für mein Elterngeld bedeutet, dass ich durch die Selbstständigkeit viel besser verdiene als als Angestellte brauche ich ja sicher auch keinem erklären. Ich bin also durchaus Fan von der Selbstständigkeit als Mutter … man muss aber auch einen leichten Hang zum Workoholismus haben. Und der ganze Buchhaltungskram macht auch keinen Spaß …

Was du als Freelancer-Mama auf Jobsuche googeln solltest:

https://www.freelance.de/

https://www.stepstone.de/jobs/Freelancer.html

https://de.indeed.com/Freelancer-Jobs

https://dasauge.de/jobs/stellenangebote/freelancer/

https://www.freelancermap.de/projektboerse.html

https://www.freelancer.de/job/

https://www.twago.de/

https://www.worknsurf.de/jobs/freelancer

 

Familienfreundliche Jobs

Ich bin nicht der größte Fan vom Begriff „familienfreundlich“, weil er impliziert, dass jeder Beschäftigte mit Kindern dieselben Bedürfnisse in Bezug auf seinen Job hat. Dabei vergisst man schnell, dass familiäre Konstellationen sich total unterscheiden können und Mütter am Ende des Tages auch nur Menschen sind. Aber ich verstehe natürlich, dass „familienfreundlich“ super leicht verständlich ist und eine bestimmte Zielgruppe unter sich vereint. Es gibt alleinerziehende Mütter, solche wo der Mann die ganze Woche unterwegs ist, und die, die kein familiäres Netzwerk durch Großeltern und Geschwister haben, weil sie nicht mehr in ihrer Geburtsstadt leben. Auf der anderen Seite gibt es dann die Mütter, wo die Unterstützung von allen Seiten kommt und die dadurch vielleicht sogar besser aufgestellt sind als viele kinderlose Mitarbeiter*innen. Zu letzteren zählen zum Beispiel mein Mann und ich. Unser ganzes Leben ist auf Vereinbarkeit ausgerichtet – sei es durch unsere Arbeitsmodelle oder die Tatsache, dass meine Mutter direkt nebenan wohnt, um uns jederzeit unter die Arme zu greifen. (Dass das nicht nur Vorteile hat, ist glaube ich auch jeder und jedem klar.) Man kann also nicht sagen, Teilzeit ist perfekt für Mütter und Vollzeitjobs sind es nicht. Denn das kommt einfach auf die ganz individuelle Situation der Familie an.

Auch die Prioritäten unterscheiden sich von Mutter zu Mutter. Die einen legen den Fokus komplett auf die Kinder, bei anderen sollte das Verhältnis aus Familie und Beruf ausgewogen sein und manche wiederum brauchen und wollen den beruflichen Erfolg auf ganzer Linie. Alles ist okay, aber eben längst nicht jede Mutter hat die gleiche Einstellung zum Thema Vereinbarkeit. Ganz im Gegenteil – die Fronten könnten nicht größer sein. Wie kann man da pauschal von „familienfreundlich“ sprechen und alle Eltern über einen Kamm scheren. Hinzu kommt, dass auch Mütter unterschiedliche Arbeitstypen sind. Die einen brauchen Flexibilität und New Work, die anderen können damit gar nichts anfangen und wollen jeden Tag ins Büro fahren und Berufs- und Privatleben strikt voneinander trennen. Wo ist da also der gemeinsame Nenner bei den Ansprüchen an die Arbeit? Deshalb ist es wichtig, dass wir alle uns bewusst machen, dass es nicht DAS Patentrezept für gelungene Vereinbarkeit gibt. Genauso wie es nicht DIE Jobs für Mütter gibt, was dieser Artikel hoffentlich ganz gut rüberbringt. Jobs sollten in erster Linie individuell sowie menschen- und lebensphasenfreundlich sein. Aber das googelt ja niemand ernsthaft. Deshalb hier eine Auswahl von Links, um einen familienfreundlichen Job zu finden:

Was du als Mama googeln solltest, um einen familienfreundlichen Job zu finden:

https://familienfreundliche-arbeitgeber.de

https://de.indeed.com/Familienfreundliche-Jobs

http://www.elternjobs.de/stellenanzeigen

https://www.feelgood-at-work.de/workplaces/perk/familienservice/

 

happyworkingmom

Hey, ich bin Jana und Mama von zwei wundervollen Kindern. Als "Happy Working Mom" bin ich immer auf der Suche nach kreativen Möglichkeiten, Familie und Beruf zu vereinbaren. Ich habe außerdem die Marketing Agentur berger.media und den Onlineshop MIJA - Happy Things.

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